Ursula—Das bin ich. Na und?
im Museum Ludwig bis 23.Juli 2023
Ursula (Schultze-Bluhm *17. November 1921 – †9. April 1999 ) war eine deutsche Künstlerin, die vor allem für ihre abstrakten Gemälde und ihr Engagement für die künstlerische Avantgarde in der Nachkriegszeit bekannt war.
Nach dem Zweiten Weltkrieg zog sie nach Berlin, wo sie sich mit anderen Künstlern wie Bernard Schultze und Karl Otto Götz zur Gruppe “Quadriga” zusammenschloss, die sich der abstrakten Kunst verschrieben hatte. Von 1945 bis 1953 arbeitete sie in der Kulturabteilung der Amerika-Haus-Programme in Berlin und Hessen.
Schultze-Bluhm war Teil der wichtigen Kunstszene in Berlin in den 1950er Jahren, wo sie eng mit Künstlern wie Gerhard Hoehme und Ernst Wilhelm Nay zusammenarbeitete. Ihr Werk wurde in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, darunter auch auf der documenta III im Jahr 1964 in Kassel.
In den 1960er Jahren reiste Schultze-Bluhm nach New York, wo sie sich mit der amerikanischen Avantgarde und Künstlern wie Jackson Pollock und Willem de Kooning auseinandersetzte. Diese Erfahrungen beeinflussten ihre Arbeit und führten zu einer verstärkten Hinwendung zur abstrakten Expression.
Schultze-Bluhm blieb bis zu ihrem Tod im Jahr 1999 eine wichtige Figur der deutschen Kunstszene. Ihre Arbeit ist heute in vielen wichtigen Sammlungen vertreten, darunter im Museum Ludwig in Köln und im Städel Museum in Frankfurt am Main.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Ursula Schultze-Bluhm als Pionierin der abstrakten Kunst in Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der modernen Kunst geleistet hat. Ihre Werke zeugen von einem außergewöhnlichen künstlerischen Talent und einem feinen Gespür für Farbe, Form und Komposition.
photos © philipp j. bösel