Wolfgang Kemp erhält den DGPh Kulturpreis 2018
Die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) zeichnete im Jahr 2018 den Kunsthistoriker und Fototheoretiker Wolfgang Kemp mit dem DGPh Kulturpreis aus. Mit dieser Ehrung würdigt die Gesellschaft Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die kulturelle Entwicklung und öffentliche Wahrnehmung der Fotografie verdient gemacht haben.
Ein Pionier der Fototheorie
Wolfgang Kemp, geboren 1946, gilt als einer der einflussreichsten Kunsthistoriker und Theoretiker im deutschsprachigen Raum. Er hat mit seinen Arbeiten die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Fotografie entscheidend geprägt und deren Stellenwert in der Kunstgeschichte nachhaltig gestärkt. Insbesondere seine Beiträge zur Erzähltheorie der Bilder, seine Untersuchungen zur Fotogeschichte sowie seine zahlreichen Publikationen haben die Fotowissenschaft und den Diskurs über Fotografie maßgeblich beeinflusst.
Der DGPh Kulturpreis
Der DGPh Kulturpreis zählt zu den bedeutendsten Auszeichnungen für Fotografie im deutschsprachigen Raum. Seit 1959 wird er an Persönlichkeiten vergeben, die durch ihr Schaffen die fotografische Kultur gefördert und deren Bedeutung in der Gesellschaft sichtbar gemacht haben. Mit Wolfgang Kemp reiht sich ein Gelehrter in die Liste der Preisträger ein, der mit seiner Forschung nicht nur theoretische Grundlagen gelegt, sondern auch den Dialog zwischen Kunstgeschichte und Fotografie vertieft hat.
Bedeutung der Auszeichnung
Mit der Verleihung des Preises im Jahr 2018 wurde Wolfgang Kemps Lebenswerk in der Fototheorie und Kunstgeschichte gewürdigt. Seine interdisziplinären Ansätze und sein Einfluss auf Generationen von Studierenden und Forschenden machen ihn zu einer Schlüsselfigur in der wissenschaftlichen Betrachtung der Fotografie.
photos © philipp j. bösel